1233
wird Wulfshagen erstmals urkundlich erwähnt
1318
23. August stiftet Johann Moltke eine Vicarei in der Kirche zu Blankenhagen mit Hebungen aus den Dörfern Ikendorf, Wulfshagen und Blankenhagen
2. Hälfte des 14. Jahrhunderts
Familie von Zepelin, Herrschaft in Wulfshagen, von nun an Zepelin-Wulfshagen
1730
am 6. Dezember verkauft die Familie von Zepelin den Ort an das Kloster Ribnitz von nun an Kloster-Wulfshagen
1899, 18. April
Mitteilung des Kloster-Amtes Ribnitz, dass dasselbe fortan für die Ortschaften des Klosters Ribnitz ausschließlich die Schreibweise des Staatskalenders gelten lassen werden. Darunter Kloster-Wulfshagen und nicht Zepelin-Wulfshagen.
1899, 19. November
starb die Klostergutspächterin Caroline v. Neumann, geb. Wien zu Kloster-Wulfshagen 74 Jahre alt und wurde am 22. November unter großartiger Beteiligung von Hoch und Niedrig nicht nur der Gemeinde, sondern aus der ganzen Gegend beerdigt. Seit 1868 war sie in Kloster-Wulfshagen Herrin zum großen Segen des ganzen Dorfes.
19. Jahrhundert (Mitte)
wird die Familie v. Neumann Pächter von Kloster-Wulfshagen. Die Chronik des Kirchspiels Kuhlrade berichtet dazu, dass die Witwe Caroline v. Neumann, nach dem Tod ihres Mannes Adolf Neumann 1882 nicht nur bis zum Ablauf der Pacht mit Hilfe ihres Verwandten Otto Lembke das Gut behielt. Unterstützt wird sie von ihrer jüngsten Tochter Elisabeth und den schon erwähnten Administrator Lembke.
1898
In Kloster-Wulfshagen leben, 1 Pächterfamilie, 1 Schäfer, 1 Küster, 1 Klosterjäger mit Namen Ludwig Treu und 4 Forstarbeiter. Der Ort hat insgesamt 125 Einwohner
1900,
26. Oktober
besichtigt der Herr Oberkirchenrat Ernst Haack die Kirche zu Kloster-Wulfshagen und rühmt deren Sauberkeit.
1903, 5. März
starb der langjährige Administrator von Kloster-Wulfshagen Otto Lembke, ein Verwandter der Familie v. Neumann, ein Mann von seltener Tüchtigkeit und großer Herzensgüte mit 64 Jahren.
1908, 28. Juli Kloster-Wulfshagen, Dienstag
Am Sonnabend war in Kloster-Wulfshagen eine Kommission, um den bedeutenden Hagelschäden abzuschätzen, welcher in der Nacht vom 19. und 20. d. M. der Hagel daselbst angerichtet hat. Es ist durch denselben ein beträchtlicher Teil der Ernte vernichtet. Das Wetter kam mit so unglaublicher Geschwindigkeit auf, daß Bewohner von nach Osten gelegenen Schlafzimmern bereits auf Haselnuß große Eisstücke traten, als sie das Fenster schließen wollten.
Nach halbstündigem Toben, es wurden junge Eichen ausgerissen, 12 m weit geschleudert, endete das Wetter, nachdem 19,5 mm Regen gefallen, ebenso schnell als es gekommen.
1911
Kloster-Wulfshagen gehört zum Kloster Ribnitz.
Pachthof, Dorf 715,9 ha
Pächter Friedrich Franz v. Neumann Kirche mit Kompräsentationsrecht
1911
Unter den Kühen und Schafen des Herrn Gutspächters von Neumann zu Kloster-Wulfshagen ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.
1915, 22. September
wegen Einberufung suche ich zu sofort einen unverheirateten Kutscher und mehrere unverheiratete Knechte,
von Neumann
Eine schöne Auszeichnung widerfuhr dem Kutscher Wilhelm Brümmer zu Kloster-Wulfshagen. Derselbe liegt zur Zeit an seiner 2. Verwundung im Lazarett zu Wiesbaden. Wegen seiner Tapferkeit vor dem Feind wurde er von seinem Regiment zum Vizefeldwebel befördert und erhielt außerdem das Eiserne Kreuz.
1917, 25. September
auf dem Gut der Frau v. Neumann wurde in der letzten Nacht eingebrochen. Es wurden 27 Hühner, 16 Perlhühner und 1 Pute gestohlen. Von den Tätern hat man bisher noch keine Spur.
1928
Stallgebäude eingeäschert
Gestern Vormittag gegen 11.30 Uhr ging in dem Dorf Kloster-Wulfshagen Feuer auf, dem ein von 4 Arbeiterfamilien gemeinsam genutztes Stallgebäude zum Opfer fiel Die Spritzen aus den benachbarten Orten waren sofort zur Stelle und rückten mit vereinten Kräften dem Feuer zu Leibe.
Leider trat nur zu bald Wassermangel ein, so daß die Wehren sich durch Wasserzufuhr darauf beschränken mußten, die in nächster Nähe liegenden Wohnhäuser zu schützen, was auch gelang.
Die zur Hilfe gerufenen Ribnitzer und Bartelshägener Wehren brauchten nicht tätig zu werden.
Das Stallgebäude ist total niedergebrannt. Ein Schwein ist umgekommen. Die in den Gebäuden aufgespeicherten Futtervorräte sind ebenfalls verbrannt. Die Ursache des Brandes ist bisher nicht geklärt, wie es heißt, haben spielende Kinder das Feuer verursacht.
1949
Es leben 335 Einwohner in Kloster-Wulfshagen, davon 253 Umsiedler. Eines der schwierigsten Probleme ist die Wohnungsfrage.
Die Siedler sind zum Teil so untergebracht, dass eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung der Neubauernstelle in Frage gestellt ist. Vier Neubauern haben neue Wohnhäuser gebaut.
1950
Wurde ein Bauausschuss gebildet, folgende Personen gehören ihm an Trotz Anneliese - Bürgermeister, Bleifuß Artur - Vorsitzender der Nationalen Front, Janke Karl - Neubauer, Ruschinzik Herbert - Neubauer
1951
Erhält der Bürgermeister eine Anweisung vom Rat des Kreises, Abt. innere Angelegenheiten, Aufenthaltsgenehmigungen für Bürger aus Westberlin nur im Todesfall zu erteilen.
13.04.1957
"In Kloster-Wulfshagen tut sich was". Thema in einer Gemeindeversammlung:
1. Umbau des baufälligen Feuerwehrgeräteschuppens
2. Ausbau des Kulturraumes
3. Instandsetzung der Bürgersteiges
13.06.1957
Durch den Arbeitseinsatz der örtlichen Feuerwehr wurde der Feuerwehrgeräteschuppen abgerissen und innerhalb einer Woche stand ein neuer Schuppen da.
Der Kulturraum geht seiner Vollendung entgegen.
05.08.1957
Busverbindung nach Kloster-Wulfshagen, die Straße dorthin ist gepflastert und gut befahrbar.
1959
In diesem Jahr wurde durch die Volkssolidarität eine Milchspendenaktion durchgeführt. Die Bauern des Dorfes spendeten ihren Möglichkeiten entsprechend Milch, die durch die Molkerei Brünkendorf verteilt wurde.
13.08.1959
Zusammenschluß der beiden Dörfer Brünkendorf und Kloster-Wulfshagen
1969
In der Vergangenheit wurde der Ortsteil Kloster-Wulfshagen vom Konsumverkaufszug mit Lebensmitteln beliefert.
Die Einwohner mussten Kritik üben, weil dieser Verkaufszug nur unregelmäßig und unpünktlich ansteuerte. Das musste verändert werden. Das ist der Grund, weshalb nun in Kürze in Kloster-Wulfshagen zur Freude der Einwohner eine Konsumverkaufsstelle eröffnet wird. Sie wird in den ehemaligen Schulräumen eingerichtet.
1983
750- Jahrfeier im Dorf
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